Die Radio-Jod-Therapie wird insbesondere bei den verschiedenen Formen der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) wie z.B. der Basedowschen Erkrankung oder dem autonomen Adenom eingesetzt. Sie kann aber auch wirksam sein bei einer Schilddrüsenvergrößerung (Struma). Eine weitere Bedeutung hat die Radio-Jod-Therapie in der Nachbehandlung von Schilddrüsenkrebs.
Behandlungen: Radio-Jod-Therapie
Zur Behandlung von unterschiedlichen Schilddrüsenerkrankungen ist die Radio-Jod-Therapie (Jod131) eine besonders schonende Alternative zur Operation.
Eine Radio-Jod-Therapie ist eine Strahlenbehandlung, deren Vorteil auf zwei spezifischen Faktoren beruht:
- Die strahlende Substanz (Jod131) wird im Körper nahezu ausschließlich von der Schilddrüse aufgenommen und wirkt damit nur unmittelbar dort.
- Die maximale Reichweite des Jod131 ist mit 2,2 mm sehr kurz und erlaubt damit eine gezielte Bestrahlung der Schilddrüse.
Die Dosis im Bereich der Schilddrüse kann aufgrund exakter Berechnungen genau auf die individuelle Schilddrüsenerkrankung und -größe abgestimmt werden. Das sichert den Behandlungserfolg.
Die allgemeine Belastung des Körpers durch die Jod131 Strahlen ist gering.
Die Radio-Jod-Behandlung kann nur stationär durchgeführt werden. Deshalb müssen die PatientInnen einige Tage in unserer komfortablen nuklearmedizinischen Station in der Klinik Dr. Hancken in Stade verbringen.