Hämatoonkologische Diagnostik

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Untersuchungen: Hämato­onkolo­gische Diagnostik

Ein besonderer Schwerpunkt der hämatologischen Diagnostik ist die Untersuchung von Blut- und Gewebeproben. Aus der Analyse von Blutbestandteilen und aus der Charakterisierung von Gewebezellen lassen sich bedeutsame Erkenntnisse zur Beurteilung einer bösartigen Erkrankung ermitteln. Dies ist die Voraussetzung für die Planung und Durchführung spezieller Krebstherapien. Aber auch zu verschiedenen gutartigen Erkrankungen sind wesentliche Hinweise durch die Blutuntersuchung zu entdecken.

Differenzierung des Blutbildes
Eine der wichtigsten und einfachsten Untersuchungen der Hämatologie ist die Differenzierung des Blutbildes.

Chronische lymphatische Leukämie (CLL)

Wie geht das ?
Hierzu ist eine normale Blutabnahme notwendig, die Differenzierung erfolgt am Mikroskop. Im Blut kann man gegebenenfalls krankhafte Zellen erkennen, die für die Erstellung der Diagnose wichtig sind.

Knochenmarkpunktion

Um eine Aussage über Störungen oder krankhafte Veränderungen der Blutbildung zu erhalten, wird in bestimmten Fällen eine Knochenmarkpunktion durchgeführt. Das Knochenmark liegt im Inneren des Knochens und ist der Ort der Blutbildung. Diese ist nicht zu verwechseln mit dem Rückenmark, das im Zentrum der Wirbelsäule verläuft und aus Nervensträngen besteht, die das Gehirn mit den Nervenleitungen des Körpers verbindet. Eine Knochenmarkpunktion ist also keine Rückenmarkpunktion!

Knochenmark: Plasmozytom

Wie geht das ?
Für die Punktion des Knochenmarkes liegt der Patient auf der Seite und zieht die Beine zum Körper an. Es wird dann zunächst eine Desinfektion der Haut im Bereich des Beckenknochens durchgeführt. Die Haut und das Gewebe werden dann örtlich betäubt. Danach wird die eigentliche Punktion mit einer Biopsienadel durchgeführt. Es wird sowohl Knochenmark als auch in den meisten Fällen ein kleiner Knochenzylinder gewonnen. Die Wunde wird mit einem Pflaster verklebt, welches am nächsten Tag abgezogen werden kann.

Ist es schmerzhaft ?

Die Betäubung der Haut macht ein kurz anhaltendes Brennen. Die Aspiration von Knochenmark ist kurz schmerzhaft. Das Gewinnen des kleinen Knochenzylinders tut nicht mehr weh.

Das Material wird sofort bei uns unter dem Mikroskop untersucht. Für weitergehende histopathologische, immunologische und molekulargenetische Spezialuntersuchungen wird ein Teil des Materials zusätzlich an spezialisierte Institute (z.B. an das Institut für Hämatopathologie Hamburg) geschickt.

Gewebszelluntersuchungen aus anderen Körperregionen
Mit feinen Nadeln können Gewebezellen aus nahezu allen Bereichen des Körpers meist ganz schmerzfrei gewonnen werden. Die mikroskopische Untersuchung dieser Zellen ggf. mit immunologischen und molekulargenetischen Zusatzuntersuchungen lässt in der Regel bereits eine sehr exakte Diagnose zu.

Staging-Diagnostik

Unter Staging-Diagnostik versteht man umfangreiche Untersuchungen zur Stadieneinteilung einer Tumorerkrankung oder Leukämie. Dazu gehören die körperliche Untersuchung durch den Arzt, Laboruntersuchungen und die moderne bildgebende Diagnostik (z.B. digitales Röntgen, Mammographie, Sonographie, Computertomographie, Kernspintomographie, PET-CT, nuklearmedizinische Untersuchungen etc.). Die bildgebende Diagnostik wird im Hause von den kooperierenden radiologischen Fachärzten durchgeführt.

Zur Staging-Diagnostik können ggf. auch andere Untersuchungen wie Endoskopie, Endosonographie, Laparoskopie usw. gehören. Diese Untersuchungen erfolgen in enger Kooperation bei den in Stade und Umgebung ansässigen Gastroenterologen, Pulmonologen, Chirurgen, Gynäkologen, Urologen, HNO-Ärzten und ggf. weiteren Fachdisziplinen.