Untersuchungen: Nuklearmedizin
Mit der Nuklearmedizin ist eine sehr frühzeitige Krankheitsdiagnostik möglich, noch bevor sich Veränderungen in der Röntgendiagnostik oder im Ultraschall finden lassen. Durch die Anwendung offener radioaktiver Stoffe am Menschen können körpereigene gesunde und krankhafte Prozesse gefunden und für das Auge sichtbar gemacht werden. Die Nuklearmedizin ist eine “Funktionsdiagnostik”.
In der nuklearmedizinischen Diagnostik bekommen Patienten eine sehr geringe Menge einer radioaktiven Substanz verabreicht (entspricht der Dosis einiger Röntgenaufnahmen). Diese wird auf ihrem Weg durch den Körper mit einer hochempfindlichen Kamera beobachtet und aufgezeichnet.
Mit der Szintigraphie sind sehr spezielle Untersuchungen möglich. Wir bieten ein breites Spektrum dieser nuklearmedizinischen Diagnostik an. Die wichtigsten Verfahren haben wir weiter unten auf dieser Seite erklärt.
Diese Untersuchung können Sie in folgenden
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Weiterführende Informationen:
Knochen-Szintigraphie
Eine Knochen-Szintigraphie, auch Skelett-Szintigraphie genannt, ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Beurteilung der regionalen und gesamten Knochenneubildungsrate im menschlichen Körper.
Durch die Darstellung des Knochenstoffwechsels können Knochenerkrankungen früher erkannt werden als beim Röntgen, weil sich in der Röntgenaufnahme erst dann Auffälligkeiten zeigen, wenn eine Erkrankung fortgeschritten ist und den Knochen verformt oder verändert hat. Ein weiterer Vorteil der Knochenszintigraphie ist, dass mit einer Strahlendosis beliebig viele Aufnahmen durchgeführt werden können. In der Klinik Dr. Hancken wird deshalb routinemäßig das gesamte Skelettsystem inklusive aller Gelenke dargestellt, um für den Patienten und den überweisenden Arzt das Maximum an Informationen aus einer Untersuchung zu gewinnen.
Typische Fragestellungen für die Durchführung einer Skelettszintigraphie sind:
- Ungeklärte Knochenschmerzen
- Verdacht auf Gelenkrheuma
- Verdacht auf Knochenfraktur bei unauffälligem Röntgenbild
- Verdacht auf Gelenkprothesenlockerungen
- Fieber unklarer Ursache
- Verdacht auf Knocheninfekt
- Erkennung von Tumoren und Tumorabsiedlungen (Metastasen)
- Beurteilung der Knochenheilung nach Knochenbruch
- Ausschluss von Stoffwechselerkrankungen mit Knochenbeteiligung
- Beurteilung von Gelenkverschleiß
- Beurteilung von Fehlleitungen des sympathischen Nervensystems mit Knochenbeteiligung (CRPS = komplexes regionales Schmerzsyndrom, ehemals Morbus Sudeck)
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie vier Stunden einplanen. Vor Beginn der Untersuchung findet ein Arztgespräch statt, in dem wir die Untersuchungsstrategie aufgrund von Anamnese, Beschwerden und weiteren Informationen über Ihre Vorerkrankungen mit Ihnen erörtern und Ihre Fragen im Vorfeld beantworten. Zu Beginn der Skelettszintigraphie wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt. Es folgen ein bis drei Aufnahmeserien. Die Aufnahmen werden im Liegen durchgeführt. Sie werden mit einer Doppelkopf-Kamera, die über Ihren ganzen Körper gleitet erstellt. Zwischen den Aufnahmen sollten Sie mindestens einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen (Getränke erhalten Sie bei uns). Nach Abschluss der Untersuchung besprechen wir ausführlich die Befunde mit Ihnen.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Eine spezielle Vorbereitung ist in der Regel nicht erforderlich. Sie können ganz normal frühstücken und alle Medikamente einnehmen. Gerne können Sie auch einen Snack mitbringen und in den Untersuchungspausen verzehren.
Vor der Untersuchung brauchen Sie sich nicht auszuziehen. Allerdings müssen Metallteile vom Körper entfernt werden. Brillen, Hörgeräte, Zahnprothesen, Zahnspangen sowie Ketten, Ringe oder Piercings müssen ebenso abgelegt werden wie Schlüssel, Kugelschreiber, Geldstücke, Gürtelschnallen, Knöpfe, Reißverschlüsse oder Haarspangen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Es sind mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen. Unverträglichkeiten sind extrem selten.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition entspricht der 1½-fachen Dosis der natürlichen jährlichen Strahlenexposition in Deutschland.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft. Bei Frauen in der Stillphase sollte das Stillen für 48 Stunden unterbleiben.
Schilddrüsen-Szintigraphie
Was ist eine Schilddrüsenszintigraphie?
Die Schilddrüsenszintigraphie ist eine spezielle Untersuchung, die den Jodstoffwechsel in der Schilddrüse darstellt. Mit Hilfe einer Szintigraphie kann die allgemeine und regionale Funktion der Schilddrüse beurteilt werden. Liegen Schilddrüsenknoten vor, können sie nach ihrem Verhalten und der aufgenommenen Menge des Radionuklids in sogenannte heiße oder kalte Knoten differenziert werden.
Wann wird eine Schilddrüsen-Szintigraphie durchgeführt?
In der Regel bei Hinweisen auf eine Überfunktion oder zur Abklärung von Schilddrüsenknoten. Im Einzelfall können nur anhand von Szintigrammen ähnliche Krankheitsbilder unterschieden werden. Das Verhalten von Schilddrüsenknoten im Szintigramm ist auch entscheidend für die Planung der Behandlung. Die Entscheidung, ob eine Szintigraphie erstellt werden soll, wird auf der Basis von Anamnese, Laborbefunden, Beschwerden, Begleiterkrankungen und dem Ergebnis der sonographischen Untersuchung gefällt.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Zur Durchführung des Schilddrüsenszintigramms wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt. Nach einer Wartezeit von 20 Minuten werden dann Bilder der Schilddrüse angefertigt. Die Untersuchung wird im Sitzen durchgeführt und dauert in etwa 5 Minuten.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
In der Regel nicht. Sie brauchen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Zur Beurteilung von heißen Knoten kann es jedoch im Einzelfall notwendig sein über mehrere Tage ein Schilddrüsenhormon einzunehmen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Auch allergische Reaktionen treten praktisch nicht auf. Die Verkehrstüchtigkeit wird durch die Untersuchung nicht beeinträchtigt.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft. Da das Radionuklid auch in die Muttermilch übertritt sollte das Stillen für 48 Stunden ausgesetzt werden.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition bei einem Schilddrüsenszintigramm ist gering. Sie entspricht der Dosis, die bei einer Röntgen-Lungenaufnahme von zwei Seiten anfällt, oder der natürlichen Strahlenbelastung, der jeder ausgesetzt ist, der sich zwei Wochen in Deutschland aufhält.
Werden die Kosten der Schilddrüsenszintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Schilddrüsenszintigraphie ist eine Regelleistung von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Myocard-Szintigraphie
Was ist eine Myokard-Szintigraphie?
Eine Myokardszintigraphie ist ein zuverlässiges und schonendes Verfahren zur Beurteilung der Herzmuskeldurch-blutung. Die Durchblutungsverhältnisse am Herzen werden bei Ruhe und unter Belastung verglichen. Störungen der Blutversorgung des Herzens können lokalisiert und auch nach ihrem Ausmaß beurteilt werden. In der Regel werden diese Störungen durch Verengungen der Herzkranzgefäße verursacht. Eine nicht ausreichende Durchblutung des Herzmuskels kann zu einem Herzinfarkt führen.
Typische Fragestellungen für eine Myokardszintigraphie sind:
- Abklärung von Auffälligkeiten im EKG
- Erkennen von Durchblutungsstörungen am Herzen
- Unklare thorakale Beschwerden
- Abschätzung des Herzrisikos vor Operationen
- Beurteilung der Relevanz von bekannten Herzgefäßverengungen
- Verlaufskontrollen bei Koronarer Herzkrankheit (KHK)
- neu aufgetretene Beschwerden bei bekannter KHK
- Unklare Atemnot
- Beurteilung von Herzgefäßstents im Verlauf
- Prognostische Beurteilung bei bekannter KHK
- Patient im Belastungs-EKG nicht belastbar oder nicht zuverlässig auswertbar
- Ausschluss von Herzminderdurchblutungen als Ursache von Herzrhythmusstörungen oder Erregungsleitungsstörungen
- Größenbeurteilung eines Herzinfarktes
- zur Klärung der Frage, ob im Randgebiet eines Infarktes noch vitales Gewebe vorhanden ist
- zur Diagnostik sog. stummer (nicht bemerkter) Infarkte
- Verlaufsbeurteilung einer medikamentösen Behandlung
- Erfolgskontrolle einer sog. Ballondilatation, Stentimplantation oder Bypass-Operation
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie drei bis vier Stunden einplanen. Vor Beginn der Untersuchung findet ein Arztgespräch statt, in dem wir mit Ihnen den Untersuchungsablauf anhand Ihrer Vorgeschichte, Ihren Beschwerden und weiteren Vorinformationen erörtern und Ihre Fragen geklärt werden.
Vor Beginn der Untersuchung wird Ihnen ein Zugang in eine Armvene gelegt. Danach wird ein Belastungstest (Fahrrad-Ergometrie) durchgeführt. Bei der höchsten für Sie möglichen Belastung wird eine gering strahlende radioaktiv markierte Substanz injiziert. Diese Substanz wird für die Darstellung der Herzgefäße benötigt und ist sehr gut verträglich. Für Patienten mit eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit, einem hohen Ruheblutdruck oder einschränkenden Gelenkbeschwerden, kann die Vorbereitung auch im Liegen durch ein Medikament durchgeführt werden. Danach erfolgt eine Pause, in der Sie einen Snack zu sich nehmen sollten. Nach einer Stunde werden dann Aufnahmen erstellt. Dies dauert etwa 20 Minuten. Nach der Bildauswertung besprechen wir mit Ihnen die Befunde. In diesem Gespräch wird auch festgelegt, ob noch weitere Aufnahmen am selben Tag oder eine sogenannte Ruheuntersuchung an einem zweiten Untersuchungstag nötig sind.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Kommen Sie zu den Untersuchungsterminen bitte nüchtern. Nehmen Sie jedoch Ihre Medikamente morgens mit einem Glas Wasser ein. Kalzium-Antagonisten und Nitropräparate sollten (wenn medizinisch vertretbar) am Vortag, nach Rücksprache mit Ihrem Kardiologen oder Internisten abgesetzt werden. Zwei bis drei Tage vor der Untersuchung sollten möglichst auch keine Beta-Blocker eingenommen werden, ob Sie diese Medikamente absetzen können, sollten Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt besprechen. Insulinpflichtige Patienten können nach Rücksprache mit den Mitarbeitern unserer Abteilung ein leichtes Frühstück zu sich nehmen und sich die entsprechende Menge, beispielsweise die Hälfte der normalen Insulindosis spritzen. Auf Kaffee und Tee, koffeinhaltige Limonade und Schokolade müssen Sie dabei leider verzichten.
Bringen Sie aber eine möglichst fettreiche Mahlzeit (Wurstbrot, -brötchen oder Schokolade) zur Untersuchung mit, die Sie während der Pause vor den Aufnahmen verzehren können.
Gibt es Nebenwirkungen?
Das Radionuklid verursacht keine Nebenwirkungen.
Bei einer medikamentös ausgelösten Belastung ist mit folgenden Symptomen zu rechnen, die nach der Häufigkeit des Auftreten aufgelistet wurden:
- Engegefühl in der Brust (41 %)
- Wärmegefühl (34 %)
- Luftnot (26 %)
- Bauchdruck (17%)
- Kopfschmerzen (17%)
- Beschwerden in Arme und Beine (14 %)
- Schwindel ( 7 %)
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition entspricht der Dosis, die bei gängigen Röntgenuntersuchungen anfällt, bzw. der natürlichen jährlichen Strahlenexposition in Deutschland
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft.
Bei stillenden Müttern kann die Untersuchung grundsätzlich durchgeführt werden, sofern eine Stillpause von mindesten zwei Tagen eingehalten wird.
Werden die Kosten der Myokardszintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Myokardszintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Nieren-Szintigraphie
Was ist eine Nierenszintigraphie?
Die Nierenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Methode zur Untersuchung der Nieren und des harnableitenden Systems. So können beispielsweise seitengetrennte Funktionsbeurteilungen der Nieren vorgenommen werden, die sonst nur durch invasive und komplikationsträchtigere Untersuchungsverfahren erreicht werden. Störungen der Nierenfunktion können dadurch schon nachgewiesen werden, lange bevor sie bei Laboruntersuchungen auffallen.
Typische Fragestellungen bei Durchführung einer Nierenszintigraphie sind:
- Funktionsstörungen bei erweitertem Nierenbecken, Harnleiter oder Verdacht einer Harnabflussstörung
- Verlaufskontrollen bei nachgewiesener Harnabflussstörung
- Funktionskontrolle der Nieren nach Urologischen Operationen
- Nierenfunktionsüberprüfung vor oder nach Strahlentherapie oder Chemotherapie
- Seitengetrennte Nierenleistung vor Operationen
- Seitengetrennte Beurteilung der Nierendurchblutung
- Funktionsbeurteilung vor Lebendnierenspende
- Kontrolle bei Nierentransplantation
- Verdacht auf Nierenarterienstenose bei ungeklärtem Bluthochdruck
- Bei Kleinkindern mit Missbildungen der Harnwege zur Untersuchung des Harnabflusses oder zum Nachweis eines Refluxes.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Es wird Ihnen über einen Venenzugang eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz in die Armvene gespritzt. Diese Substanz wird fast ausschließlich über die Nieren ausgeschieden. Dieser Vorgang wird kontinuierlich von einer Kamera während eines Zeitraumes von circa 30 Minuten aufgezeichnet. In den meisten Fällen wird zusätzlich ein weiteres Medikament (Lasix®) zur Stimulation des Harnflusses injiziert. Die Aufnahmen werden im Liegen durchgeführt. Während der Untersuchung wird Ihnen am anderen Arm Blut entnommen zur genaueren Leistungsbestimmung der Nieren. Bei Kindern wird auf die zusätzliche Blutentnahme verzichtet.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
Eine besondere Vorbereitung ist nicht erforderlich. Sie brauchen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Jedoch sollten Sie innerhalb von 30 Minuten vor Untersuchung viel (etwa einen Liter) trinken, um eine gute Ausscheidung zu erreichen. Alternativ kann eine Infusion über eine Armvene erfolgen. Die Gabe von Röntgenkontrastmittel sollte mindestens 48 Stunden zurückliegen.
Bei der Fragstellung nach einer relevanten Nierenarterienstenose (Captoprilszintigraphie) müssen Sie ggf. spezielle Blutdrucksenkende Medikamente absetzen. Kontaktieren Sie uns bitte vor der Untersuchung.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Es sind mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen. Allergische Reaktionen treten praktisch nicht auf. Die Verkehrstüchtigkeit wird durch die Untersuchung nicht beeinträchtigt.
Allergische Reaktionen auf Lasix® sind ebenso wie akute Blutdruckabfälle sehr selten.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft ist die Nierenszintigraphie nicht grundsätzlich kontraindiziert, die Indikationsstellung ist jedoch sehr eng gefasst.
Da das Radionuklid auch in die Muttermilch übertritt, sollte das Stillen für 48 Stunden ausgesetzt werden.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Sehr niedrig. Die Strahlenexposition entspricht der Dosis, die beim Röntgen der Lunge von zwei Seiten anfällt oder die während zwei Wochen in Deutschland als natürliche Strahlenbelastung anfällt
Werden die Kosten der Nierenszintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Nierenszintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Lungenperfusions-Szintigraphie
Die Lungen-Szintigraphie (Lungen-perfusions-Szintigraphie) ist eine nuklearmedizinische Untersuchungs-methode zur Beurteilung der Lungendurchblutung (Perfusion). Mit der Lungenszintigraphie können selbst kleine und kleinste Durchblutungsstörungen in den Lungenflügeln entdeckt werden. Außerdem ist es möglich, die Durchblutungsverhältnisse zwischen den Lungenflügeln zu berechnen, was relevant sein kann vor Lungenoperationen.
Die Hauptindikation ist der Verdacht auf eine Lungenembolie. Eine Lungenembolie ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der kleine Blutgerinnsel Lungengefäße verschließen. Bei jedem 5. Sterbefall im Krankenhaus ist eine Lungenembolie die unmittelbare Todesursache.
Typische weitere Fragestellungen sind:
- Verdacht auf eine Lungenembolie
- Untersuchung der Lungenfunktion vor geplanter Lungen-Operation
- Beurteilung eines Rechts-Links-Shunts in der Lunge
- Beurteilung eines Lungentransplantates
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie etwa 90 Minuten einplanen. Bei einer Lungen-Szintigraphie wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt. Danach werden 20 Minuten lang Aufnahmen der Lunge erstellt. Die Bilder werden mit einer Doppelkopf-Kamera, die um Ihren Brustkorb rotiert, aufgenommen (keine enge Röhre”!”). Anschließend werden wir mit Ihnen die Befunde ausführlich besprechen.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Eine spezielle Vorbereitung ist in der Regel nicht erforderlich. Sie brauchen auch nicht nüchtern zur Untersuchung kommen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bei der Injektion kann es sehr selten zu allergischen Reaktionen kommen, da es sich bei der radioaktiv markierten Substanz um Eiweißbestandteile handelt. Solche Reaktionen sind aber gut zu behandeln.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung?
Die Strahlenexposition entspricht der Dosis, die bei gängigen Röntgenaufnahmen anfällt, und liegt unterhalb der jährlichen natürlichen Strahlenbelastung in Deutschland.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft ist die Lungenszintigraphie nicht grundsätzlich kontraindiziert, die Indikation wird jedoch sehr streng gestellt.
Bei Frauen in der Stillphase sollte das Stillen für 48 Stunden unterbleiben.
Wird die Kosten der Lungenperfusionsszintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Lungenperfusionsszintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Lymph-Szintigraphie/ Wächterlymphknoten-Szintigraphie
Unter Lymphszintigraphie werden die Wächterlymphknoten-Szintigraphie und die Lymphfunktionsszintigraphie zusammengefasst.
Was ist eine Wächterlymphknotenszintigrahie (Sentinel-Lymphknotenszintigraphie)?
Oft wird die Szintigraphie der Sentinel-Lymphknoten (SLN) kurz vor einer geplanten Operation, beispielsweise vor der Entfernung eines bösartigen Tumors durchgeführt. Dabei wird nach dem oder den Wächterlymphknoten gesucht, die als erste befallen werden, wenn der Tumor streut.
Dem Zustand des Wächter-lymphknotens kommt für die Prognose des Krankheitsverlaufs und die Wahl des Therapie-konzeptes große Bedeutung zu. Weil der Lymphabfluss variabel und damit oft nicht vorhersagbar ist, muss bei jedem Patienten die individuelle Lage des SLN mittels Lymphabfluss-Szintigraphie dargestellt werden. Während der Operation kann dann mit einem Messgerät (Handgammasonde) der Wächterlymphknoten erkannt und entfernt werden. Die SLN-Szintigraphie erlaubt deutlich schonendere Eingriffe, weil nicht mehr radikal alle regionalen Lymphknoten operativ entfernt werden müssen. Armschwellungen nach Brustkrebs-Operationen treten nur noch selten auf.
Was ist eine Lymphfunktionsszintigraphie?
Wenn der Abfluss der Gewebsflüssigkeit aus Armen oder Beinen gestört ist, können sich sogenannte Lymphödeme bilden. Ursachen für Lymphabflussstörungen können angeboren sein, durch eine Therapie etwa durch Operationen, und Bestrahlungen oder durch Infektionen hervorgerufen werden. Nicht-infektiöse Lymphödeme sind oft verkannte Erkrankungen, die in ihren Frühstadien schwierig zu diagnostizieren sind und nicht rechtzeitig behandelt werden. Eine frühzeitige Therapie könnte jedoch eine rasche Besserung bewirken und die Progression in ein chronisches Stadium verzögern oder verhindern. Die Lymphszintigrafie stellt eine objektive und verlässliche Diagnosemethode, um die Ursache und den Schweregrad des Lymphödems zu charakterisieren.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Sentinel-Lymphknotenszintigraphie:
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie zwei Stunden einplanen. Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in unmittelbarer Nähe des Tumors unter die Haut gespritzt. Nach circa einer Stunde werden Bilder aufgenommen, um den Lymphabfluss und die Wächterlymphknoten darzustellen. In einzelnen Fällen müssen zu einem späteren Zeitpunkt noch weitere Aufnahmen gemacht werden.
Lymphfunktionsszintigraphie:
Vom Betreten bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie für eine Lymphfunktionsszintigraphie zwei bis drei Stunden einplanen. Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen je nach Fragestellung eine schwach radioaktive Substanz beidseitig zwischen die Zehen oder die Finger gespritzt. Die ersten Aufnahmen werden nach circa 30 Minuten durchgeführt. Während der Wartezeit müssen bei einer Untersuchungen der Arme die Muskeln bewegt werden beispielsweise durch Öffnen bzw. Schließen der Faust. Bei einer Untersuchungen der Beine werden Sie gebeten zu laufen oder Treppen zu steigen. Die Dauer der Gesamtuntersuchung richtet sich nach dem Lymphabfluss.
Nach der Untersuchung, wenn alle Aufnahmen erstellt und ausgewertet sind, besprechen wir mit Ihnen die Befunde.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
Sentinel-Lymphknotenszintigraphie:
Eine spezielle Vorbereitung ist in der Regel nicht erforderlich. Sie können ganz normal frühstücken und alle Medikamente einnehmen.
Lymphfunktionsszintigraphie:
Eine spezielle Vorbereitung ist meistens nicht nötig. Sie können ganz normal frühstücken und alle Medikamente einnehmen. Sie sollten sich jedoch einen Tag vor und am Tag der Untersuchung nicht sportlich betätigen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bei beiden Untersuchungen ist mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen. Unverträglichkeiten sind extrem selten.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Sehr niedrig. Bei beiden Untersuchungen entspricht die Strahlenexposition der Dosis, die beim Röntgen der Lunge von zwei Seiten anfällt oder die während zwei Wochen in Deutschland als natürliche Strahlenbelastung anfällt
Werden die Kosten der Lymphszintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Lymphszintigraphie ist eine Regelleistung, deren Kosten von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen werden.
Tumor-Szintigraphie
Unter Tumorszintigraphien werden MIBG (Metaiodbenzyl-guanidin)- und Somatostatinrezeptor-Szintigraphien zusammen-gefasst. Hierbei handelt es sich um nuklearmedizinische Methoden zum Nachweis und Lokalisation von seltenen neuroendokrinen Tumoren und Krebserkrankungen des sympathischen- und parasympathischen Nervengewebes.
Typische Fragestellungen sind:
MIBG-Szintigraphie:
- V.a. Phäochromozytom
- V.a. Neuroblastom, Metastasensuche und Verlaufskontrollen
- V.a. Paragangliom
- Medulläres Schilddrüsen-Karzinom
Somatostatinrezeptor-Szintigraphie:
- Staging bei NET/GEP-Tumore* (Karzinoid, Gastrinom, Insulinom)
- Medulläres Schildrüsen-Karzinom
- Differentialdiagnose Meningeom gegen Neurionom
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung ist auf zwei Tage ausgelegt. Am ersten Tag sollten Sie fünf bis sechs Stunden einplanen, am zweiten Tag circa 2 Stunden. Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt. Vor einer MIBG-Szintigraphie erhalten sie zur Blockierung der Schilddrüse Irenat®-Tropfen. Die Aufnahmen erfolgen dann nach vier und 24 Stunden. Die Aufnahmen werden im Liegen durchgeführt. Sie werden mit einer Doppelkopf- Kamera, die über Ihren ganzen Körper gleitet (Keine enge Röhre), aufgenommen. Während der Wartezeit sollten Sie mindestens einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen und häufig die Blase entleeren. Mineralwasser ist in der Praxis ausreichend vorhanden. Nach den Aufnahmen werden wir die Befunde mit Ihnen ausführlich besprechen.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Somatostatin-Rezeptorszintigraphie:
Sie müssen nicht nüchtern sein und können auch Ihre Medikamente einnehmen. Wenn eine Behandlung mit Octreotide (Bendatreotid, Sandostatin, Octreotid) erfolgt, müssen diese Medikamente allerdings fünf Tage vorher abgesetzt werden.
MIBG-Szintigraphie:
Sie müssen nicht nüchtern sein. Reserpin und Reserpinhaltige Medikamente müssen zwei Wochen vorher abgesetzt werden, alpha-Blocker, wenn klinisch vertretbar, zwei Wochen vorher, trizyklische Antidepressiva möglichst sechs Wochen vorher. Besprechen Sie diese Verhaltensmassnahmen bitte mit Ihrem überweisenden Arzt.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten, Unverträglichkeiten sind extrem selten.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Somatostatin-Rezeptorszintigraphie:
Die Strahlenexposition entspricht der Dosis, die bei einer CT-Untersuchung anfällt
MIBG-Szintigraphie:
Die Strahlenexposition entspricht der 1 ½ fachen Menge der natürlichen jährlichen Strahlenexposition in der Deutschland
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft.
MIBG-Szintigraphie:
Bei stillenden Müttern kann die Untersuchung grundsätzlich durchgeführt werden, sofern eine Stillpause von mindesten 2 Tagen eingehalten wird.
Somatostatin-Rezeptorszintigraphie:
Es ist nicht bekannt, ob das Radionuklid in die Muttermilch gelangen kann.
Werden die Kosten der MIBG/Somatostatin-Rezeptor-szintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die MIBG/Somatostatin-Rezeptorszintigraphie ist eine Regelleistung von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
*) NET = Neuroendokrine Tumoren,
GEP-NET = Gastroenteropankreatischer neuroendokriner Tumor
Nebenschilddrüsen-Szintigraphie
Hinter der Schilddrüse liegen in der Regel vier Nebenschilddrüsen, die sogenannten Epithelkörperchen. Bei einer Überfunktion eines oder mehrerer Epithelkörperchen kommt es zu Störungen im Knochen-und Mineralstoffwechsel. Zur Lokalisation der fehlgesteuerten Nebenschilddrüse wird neben anderen bildgebenen Verfahren – vor allem Ultraschall und Kernspintomographie (MRT) – eine Nebenschilddrüsenszintigraphie durchgeführt.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Zur Durchführung des Nebenschilddrüsen-szintigramms wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in eine Fussvene gespritzt. Die Untersuchung erfolgt im Liegen. Mit einer Kamera, die über Ihrem Kopf positioniert ist, werden Aufnahmen nach 10 und 60 Minuten angefertigt.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
In der Regel nicht. Sie brauchen auch nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Planen Sie für die Untersuchung 2-3 Stunden ein.
Sind mit Nebenwirkungen zu rechnen?
Nein, Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Allergische Reaktionen treten praktisch nicht auf. Auch ihre Verkehrtüchtigkeit wird durch die Untersuchung nicht beeinträchtigt.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft.
Bei stillenden Müttern empfehlen wir das Stillen für 24 Stunden auszusetzen.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition durch eine Entzündungsszintigraphie entspricht in etwa der 1½ fachen natürlichen jährlichen Strahlenexposition in Deutschland.
Werden die Kosten der Nebenschilddrüsenzintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Nebenschilddrüsenszintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Granulozyten-Szintigraphie /Entzündungs-Szintigraphie
Die Entzündungs-Szintigraphie wird auch Anti-Granulozyten-Szintigraphie (abgekürzt Granulozyten-Szintigraphie) oder Immun-Szintigraphie genannt. Bei diesem nuklearmedizinischen Verfahren wird die körpereigene Immunabwehr zur Entdeckung und Lokalisation von Entzündungen im Körper genutzt.
Granulozyten gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen und sind an der sogenannten unspezifischen Abwehr von Infektionen mit Bakterien und Pilzen beteiligt. Sie haben die Eigenschaft zum Entzündungsherd zu wandern und vor Ort die Entzündung zu bekämpfen. Durch eine radioaktive Markierung der Granulozyten kann der Infektionsort bestimmt werden.
Wann wird eine Entzündungs-Szintigraphie durchgeführt?
Bei Verdacht auf:
- Infektion von Gefäßprothesen
- Gelenkinfektionen
- Knochen- oder Knochenmarkinfekt
- Herzklappenentzündungen
- Fieber unklarer Ursache
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung ist auf zwei Tage ausgelegt. Am ersten Tag sollten Sie fünf bis sechs Stunden einplanen, am zweiten Tag circa zwei Stunden. Es wird Ihnen über eine Armvene eine geringe Menge von radioaktiv markierten Eiweißpartikeln, sogenannte Antikörper, gespritzt. Sie docken an die Oberflächenbestandteilen der weißen Blutkörperchen an. Nach circa vier Stunden ist eine optimale Verteilung im Körper zu erwarten. Während dieser Einwirkzeit können Sie die Praxis verlassen. Es werden dann Ganzkörperaufnahmen und Schichtbildaufnahmen nach vier und 24 Stunden angefertigt.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
In der Regel nicht. Sie brauchen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Es sollte ausreichend getrunken werden. Falls bei Ihnen schon einmal ein Anti-Granulozytenszintigramm durchgeführt wurde, muss vor der Untersuchung ein Antikörper (HAMA)- Test durchgeführt werden.
Muss ich mit Nebenwirkungen rechnen?
Mögliche Nebenwirkungen sind bekannt und werden in folgender Tabelle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit aufgeführt:
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
- Bei Vorliegen einer Schwangerschaft oder bei Nachweis humaner Anti-Maus-Antikörper vor einer geplanten zweiten Untersuchung
- Bei Nachweis einer schweren Fructoseintoleranz.
Da nicht bekannt ist, ob Antiköper in die Muttermilch übergehen, rät der Hersteller das Stillen für 3 Tage zu unterbrechen und die abgepumpte Milch zu entsorgen.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition durch eine Entzündungsszintigraphie entspricht in etwa der 1½ fachen natürlichen jährlichen Strahlenexposition in Deutschland
Werden die Kosten der Entzündungsszintigraphie von den Krankenkassen übernommen?
Ja, die Entzündungsszintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Speicheldrüsen-Szintigraphie
Die Speicheldrüsen-Szintigraphie ist ein einfaches, nicht invasives Verfahren zur Überprüfung der Speicheldrüsen-funktion. Je nach Aufnahme- und Ausscheidungsverhalten der Speichel-drüsen können unterschiedliche Funktionsstörungen nachgewiesen und voneinander abgegrenzt werden.
Typische Fragestellungen sind:
- Speicheldrüsenstein mit Verdacht auf Verlegung des Ausführungsganges
- Akute und chronische Entzündungen der Speicheldrüsen
- Schädigungen der Speicheldrüsen nach Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich oder nach Radiojodtherapie
- Speicheldrüsenfunktion bei Sjögren-Syndrom
- Speichedrüsenfunktion bei Sicca-Syndrom
- Speicheldrüsenfunktion bei Mukoviszidose
- V.a. vermehrter Speichelproduktion (Pytalismus)
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Anmeldung zur Untersuchung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie zwei Stunden einplanen. Es wird Ihnen über einen Venenzugang eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz in die Armvene gespritzt. Danach werden 40 Minuten lang Aufnahmen der Speicheldrüsen angefertigt. Dafür müssen Sie auf dem Rücken liegen. Nach 20 Minuten werden Ihnen 2 ml konzentrierter Zitronensaft zur Stimulation des Speichelflusses verabreicht. Während der gesamten Zeit ist es wichtig, dass Sie den Kopf möglichst ruhig halten.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
Nein. Sie müssen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Eine Stunde vor dem Termin dürfen Sie jedoch nichts mehr essen und nur noch Wasser trinken, auch auf Kaugummi oder Bonbons sollten Sie verzichten.
Ist mit Nebenwirkungen zu rechnen?
Nein, Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Selbst allergische Reaktionen treten praktisch nicht auf. Die Verkehrstüchtigkeit wird durch die Untersuchung auch nicht beeinträchtigt.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition entspricht der Dosis, die bei gängigen Röngenuntersuchungen anfällt.
Werden die Kosten der Speicheldrüsen-Szintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Speicheldrüsen-Szintigraphie gehört bei allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen zu den Regelleistungen.
Speiseröhren/Ösophagusfunktions-Szintigraphie
Die Speiseröhren-Szintigraphie, korrekt Ösophagusfunktions-Szintigraphie genannt, ist eine nicht invasive Methode zum Nachweis oder Ausschluss von Funktionsstörungen der Speiseröhre. Die Methode wird hauptsächlich bei Patienten mit Schluckbeschwerden eingesetzt, bei denen durch eine Endoskopie oder radiologische Verfahren eine Engstelle als Ursache der Beschwerden ausgeschlossen wurde. Manchmal werden die Beschwerden beim Transport von Nahrung oder Flüssigkeit durch unkoordinierte Muskelkontraktionen oder zu schwache Muskeltransportwellen der Speiseröhre verursacht. Einige Funktionsstörungen der Speiseröhre treten bei komplexen Erkrankungen oder Syndromen auf. Der Nachweis von solchen Funktionsstörungen gelingt in den meisten Fällen mit Hilfe der Ösophagusfunktions-Szintigraphie.
Typische Gründe für die Durchführung einer Ösophagus-funktions-Szintigraphie sind:
- Verdacht auf Achalasie
- V.a. Ösophagusspasmus
- V.a. Nußknacker Ösophagus
- V.a. Refluxerkrankung
bzw. Schluckbeschwerden bei:
- Diabetes mellitus
- Progressiver systemischer Sklerodermie
- Lupus erythematodes
- Polymyositis/Dermatomyositis
- Myasthenia gravis
- Myotonia dystrophica
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie zwei Stunden einplanen. Die Speiseröhren-Szintigraphie wird im Liegen durchgeführt. Zuerst wird mit Ihnen das Schlucken im Liegen mit Wasser geübt. Dann werden mehrere Schluckvorgänge mit einer schwach radioaktiv angereicherten Flüssigkeit aufgenommen, gegebenenfalls wird die Aufnahmeserie mit festen Speisen wiederholt.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig?
Für die Untersuchung sollten Sie komplett nüchtern erscheinen (nichts essen und nichts trinken). Ihre Medikamente sollten Sie spätestens 3 Stunden vor der Untersuchung einnehmen oder sie mitbringen und nach der Untersuchung zu sich nehmen. Patienten mit Verdacht auf Achalasie sollten 12 Stunden vor der Untersuchung nichts essen oder trinken.
Ist mit Nebenwirkungen zu rechnen?
Nein, Nebenwirkungen sind zu erwarten. Die Verkehrstüchtigkeit wird durch die Untersuchung auch nicht beeinträchtigt.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft ist die Ösophagusfunktions-Szintigraphie nicht grundsätzlich kontraindiziert, die Indikationsstellung wird jedoch sehr streng gestellt.
Da das Radionuklid auch in die Muttermilch übertritt, sollte das Stillen für 48 Stunden ausgesetzt werden.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Gering. Die Strahlenexposition liegt weit unter der natürlichen jährlichen Strahlenexposition in Deutschland.
Werden die Kosten der Ösophagusfunktions-Szintigraphie von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Ösophagusfunktions-Szintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Magen-Szintigraphie
Auf Magenfunktionsstörungen weisen unterschiedliche Symptome hin. Eine zu schnelle Entleerung des Magens nach dem Essen kann zu Schweißausbrüchen, Herzrasen, Übelkeit, Kreislauflaufbeschwerden und rasch auftretende Hautrötungen (Flush) führen und eine zu langsame Entleerung zu Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen, Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. Die Magenentleerung kann durch Erkrankungen und auch durch die Einnahme von Medikamenten beeinflusst werden. Bei einer langjährigeren Diabeteserkrankung ist die Magenentleerung bei 30 bis 60 Prozent der Patienten gestört (diabetische Gastropathie). Die Magenfunktionsszintigraphie gilt als bestes Verfahren zur Beurteilung von Fehlfunktionen dieses Verdauungsorgans.
Was ist eine Magenszintigraphie?
Die Magenfunktionsszintigraphie gilt als bestes Verfahren für eine nicht-invasive Untersuchung der Magenentleerung. Durch die Szintigraphie kann die Funktion des Magens ebenso genau beurteilt werden wie die Magenperistaltik. Funktionsstörungen des Magens können dadurch früh diagnostiziert oder sicher ausgeschlossen werden.
Typische Fragestellungen bei Durchführung einer Magenszintigraphie sind:
Magenfunktionsstörungen bei:
- Diabetes mellitus
- Sklerodermie / Kollagenosen
- Dermato- oder Polymyositis
- Lupus erythematodes
- Muskeldystrophien und Myopathien
- Magengeschwür
Ausschluss von Funktionsstörungen:
- bei Reizmagen (Non-Ulcer-Dyspepsie)
- bei chronischer intestinaler Pseudoobstruktion (CIPO)
- Funktionsprüfung nach Magen-Operation
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie etwa vier Stunden einplanen. Die genaue Untersuchungszeit ist von Fall zu Fall verschieden und richtet sich nach dem Tempo der Magenentleerung. Zu Beginn der Untersuchung essen Sie eine Testmahlzeit. Anschließend werden 30 Minuten bis 45 Minuten lang Aufnahmen angefertigt. Im weiteren Verlauf sind gegebenenfalls weitere kurze Aufnahmeserien erforderlichg. In den Untersuchungspausen können Sie aufstehen. Nach Abschluss der Untersuchung besprechen wir ausführlich die Befunde mit Ihnen.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Sie müssen nüchtern zur Untersuchung kommen. Rauchen vor der Untersuchung kann das Ergebnis der Untersuchung ebenso beeinflussen wie die Aufnahme von Flüssigkeit. Sie können morgens jedoch Ihre Medikamente mit einem Schluck Wasser einnehmen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Es ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Unverträglichkeiten sind extrem selten.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Sehr niedrig. Die Strahlenexposition entspricht der Dosis, wie sie bei einer Lungenaufnahme von zwei Seiten oder der natürlichen Strahlenbelastung von zwei Wochen in Deutschland anfällt.
Wird die Magenszintigraphie von der Krankenkasse bezahlt?
Ja, die Magenszintigraphie ist eine Regelleistung, deren Kosten von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen werden.
Parkinson-Diagnostik/ DaTSCAN
Die Parkinson-Erkrankung ist die zweithäufigste neuro-degenerative Erkrankung nach der Alzheimer Erkrankung. Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus wurden in alten Schriften Symptome beschrieben, die auf eine Parkinson-Erkrankung schließen lassen. Benannt wurde die Krankheit nach dem englischem Arzt und Apotheker James Parkinson, der diese Erkrankung 1817 erstmals ausführlich beschrieben hatte.
Die Erkrankungshäufigkeit ist altersabhängig und steigt von 1,4 Prozent bei den 55-Jährigen bis 3,4 Prozent bei den 75-Jährigen. Frauen sind von dieser Erkrankung etwas häufiger betroffen. Die Ursache der Erkrankung ist der Verlust von Dopamin produzierenden Nervenzellen. Das Kardinalsymptom der Erkrankung ist ein Ruhezittern der Extremitäten. Typisch sind auch Muskelsteife und Gangunsicherheit.
Weniger bekannt ist der Einfluss der Erkrankung auf das vegetative/autonome Nervensystem. Dort können eine Vielzahl von Störungen auftreten mit Beeinträchtigung folgender Körperfunktionen:
- Blutdruck
- Herzfrequenz
- Schwitzen
- Speichelfluss
- Magenentleerung
- Darmperistaltik
- Blasenentleerung
- Sexualfunktion
Die Diagnose einer Parkinson’schen Erkrankung ist sehr schwierig, weil es eine Vielzahl von Krankheiten gibt, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Hinzu kommt, dass die ersten klinischen Symptome einer Parkinson’schen Krankheit erst fünf bis sieben Jahre nach dem Beginn der Erkrankung auftreten. Zu diesem Zeitpunkt sind dann bereits 50 bis 70 Prozent der Dopamin produzierenden Nervenzellen vernichtet worden. Diese Erkenntnisse führten zur Suche nach einer zuverlässigen Methode, die schon in der frühen Phase der Erkrankung Klärung bringen und eine Diagnose ermöglichen kann. Ein Verfahren, das sich als hilfreich erwiesen hat, Parkinson früh zu erkennen, ist die Szintigraphie des Gehirns, der DaTSCAN.
Was ist ein DaTSCAN?
Ein DaTSCAN ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, um die Funktionsfähigkeit bestimmter Nervenverbindungen, der sogenannten Dopamintransporter, im Gehirn darzustellen. Der Verlust von Dopamin produzierenden Nervenzellen ist das Charakteristikum der Parkinsonerkrankung.
Wenn sich bei der Untersuchung zeigt, dass eine normale Dopaminrezeptordichte vorliegt, kann eine Parkinsonerkrankung zu etwa 97 Prozent ausgeschlossen werden. Bei einem krankhaften Befund kann mit einer weiteren Szintigraphie, dem IBZM-Scan eine Differenzierung zu anderen neurodegenerativen Erkrankungen getroffen werden.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie fünf bis sechs Stunden einplanen. Vor der Untersuchung wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in eine Armvene injiziert. Nach circa drei Stunden ist eine optimale Verteilung der Substanz im Gehirn zu erwarten. Während dieser Einwirkzeit können Sie die Praxis verlassen. Sie können auch gerne etwas essen oder trinken, nur auf Kaffee oder schwarzen Tee müssen Sie leider verzichten.
Bei der eigentlichen Untersuchung werden spezielle nuklearmedizinische Schnittbildaufnahmen von Ihrem Gehirn mit einer Gamma-Kamera erstellt. Dabei rotiert die Kamera langsam um Ihren Kopf. Die Aufnahmezeit beträgt etwa 45 Minuten, die Sie möglichst Sie möglichst ruhig liegend verbringen sollten. Bei dem Gerät handelt es sich nicht um eine geschlossene Röhre. Es ist zu den Seiten hin offen und es entsteht auch kein Lärm. Die Untersuchung wird auch von Patienten mit einer Neigung zu Platzangst gut toleriert.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Arzneimittel und Substanzen wie z. B. Amphetamin, Kokain, Buproprion, Benzatropin, Mazindol, Sertralin, Methylphenidat und Norpseudoephedrin können die Diagnostik mit mit Hilfe des DaTSCAN beeinflussen, deshalb sollten Sie, in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt, vor einer DaTSCAN-Untersuchung abgesetzt werden. Sie brauchen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Am Untersuchungstag sollte jedoch weder Kaffee noch schwarzer Tee getrunken werden, ferner sollte vor der Untersuchung nicht geraucht werden. Circa 30 Minuten vor der Radionuklidinjektion wird die Schilddrüse durch Irenat®- Tropfen blockiert.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen (wie beispielsweise Schwindel, Hitzegefühl, Kopfschmerzen) und allergische Reaktionen sind sehr selten und in der Regel nicht zu erwarten.
Wie hoch ist die Strahlenexposition?
Die Strahlenexposition entspricht etwa der 1½-fachen Menge der natürlichen Jährlichen Strahlenexposition in Deutschland
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft.
Die Anwendung bei Patienten mit mäßigen bis schweren Beeinträchtigungen der Nieren- oder Leberfunktion wird nicht empfohlen.
Bei stillenden Müttern kann die Untersuchung grundsätzlich durchgeführt werden, sofern eine Stillpause von mindesten 4 Tagen eingehalten wird.
Werden die Kosten der DaTSCAN-Untersuchung von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die DaTSCAN-Untersuchung ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Hirnperfusions-Szintigraphie
Morbus Alzheimer
Im Jahr 1907 beschrieb der Münchner Psychiater Alois Alzheimer (1864-1915) eine Erkrankung des Gehirns, die hauptsächlich Menschen fortgeschrittenen Alters betrifft und mit einem zunehmenden Verlust der geistigen Fähigkeiten einhergeht (Alzheimer 1907). Im Gehirn dieser Patienten kommt es neben einem Nervenzellverlust zur Ablagerung von Eiweißspaltprodukten. Dieses charakteristische Krankheitsbild wird seit 1910 als Morbus Alzheimer bezeichnet. Bei der nicht erblichen Form manifestieren sich die ersten Symptome erst nach Erreichen des 65. Lebensjahr. Das Risiko an Alzheimer zu erkranken verdoppelt sich ab dem 65. Lebensjahr circa alle 5 Jahre.
Die Alzheimer-Demenz stellt die häufigste Form der Demenzerkrankungen dar (circa 50 bis 70 Prozent aller Fälle). In Industrieländern gehört die Alzheimer-Erkrankung zu den vier häufigsten Todesursachen. Der Verlauf einer Demenz des Alzheimer Typs umfasst drei Stadien mit unterschiedlich ausgeprägten Demenzformen:
- Am Anfang leidet das Kurzzeitgedächnis, Betroffene sind vergesslich, verlegen oft Gegenstände, es fällt Ihnen schwer sich zu konzentrieren. Mitunter fallen ihnen Wörter für alltägliche Gegenstände nicht mehr ein.
- Mit Fortschreiten der Erkrankung kommt es zum Abbau des Langzeitgedächtnisses. Erinnerungen an vergangene Jahrzehnte verblassen. Auch nahe Angehörige werden irgendwann nicht mehr erkannt.
- Im späten Stadium ist der Patient bei allen Tätigkeiten auf Hilfe angewiesen und baut auch körperlich stark ab.
Neben Alzheimer gibt es noch viele weitere Demenzformen, für die teilweise andere Verläufe und Demenzsyndrome charakteristisch sind. Wenn Gedächtnisstörungen oder Orientierungsstörungen länger anhalten, sollte zunächst der Hausarzt konsultiert werden, der eine Überweisung zum Neurologen ausstellen kann. Dort können spezielle Demenz-Tests Klarheit bringen. Eine frühe Diagnose ist wichtig. In der Frühphase lassen sich die unterschiedlichen Demenzformen oft nur schwer von einander abgrenzen. Ein Hirnperfusionsszintigramm kann die Diagnoseerhebung im Einzelfall erleichtern.
Was ist eine Hirnperfusionsszintigraphie?
Die Hirnperfusionsszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Methode zur Beurteilung der regionalen Hirndurchblutung. Die neuronale Aktivität bzw. die Funktionseinbußen des Gehirns sind eng an die regionale Durchblutung und den Stoffwechsel gekoppelt. Fast alle Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) zeichnen sich durch eine gestörte Hirndurchblutung aus. Die verschiedenen Demenzerkrankungen führen in unterschiedlichen Hirnregionen zu Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen. Anhand dieser regionalen Auffälligkeiten kann eine Unterscheidung zwischen den einzelnen Demenzformen gelingen.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Von der Untersuchungsanmeldung bis zum Verlassen der Klinik sollten Sie etwa drei bis vier Stunden einplanen. Vor Beginn der Untersuchung wird Ihnen ein Venenzugang in den Arm gelegt. Nach einer kurzen Ruhezeit (15 Minuten) in einem abgedunkelten Raum wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene injiziert. Nach der Injektion ist eine entspannte Lagerung von Armen und Beinen sehr wichtig, damit die für die Bewegung zuständigen Hirnareale nicht aktivert werden. Nach weiteren 15 Minuten werden dann spezielle nuklearmedizinische Schnittbildaufnahmen mit einer Gamma-Kamera angefertigt werden. Die Kamera rotiert circa 45 Minuten langsam um Ihren Kopf, während Sie möglichst ruhig liegen bleiben. Bei dem Gerät handelt es sich nicht um eine geschlossene Röhre. Daher wird diese Untersuchungsmethode auch von Patienten, die unter Platzangst leiden, gut toleriert.
Ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich?
Sie brauchen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Am Untersuchungstag sollte jedoch kein Kaffee oder schwarzer Tee getrunken werden, ferner sollte vor der Untersuchung nicht geraucht werden.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen (wie Schwindel, Hitzegefühl, Kopfschmerzen) und allergische Reaktionen sind in der Regel nicht zu erwarten.
Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei Vorliegen einer Schwangerschaft.
Bei stillenden Müttern kann die Untersuchung grundsätzlich durchgeführt werden, sofern eine Stillpause von mindesten 2 Tagen eingehalten wird.
Werden die Kosten der Hirnperfusionsszintigraphie-Untersuchung von den Krankenkassen übernommen?
Ja, die Hirnperfusionsszintigraphie ist eine Regelleistung aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Weitere nuklearmedizinische Spezialuntersuchungen
Liste weiterer nuklearmedizinischer Spezialuntersuchungen, die ebenfalls bei uns durchgeführt werden:
- IBZM (=Hirn Dopamin-Rezeptor Szintigraphie) (Differenzierung Parkinsonsyndrom VS Parkinson-plus-Syndromen)
- Herz-MIBG-Szintigraphie (Parkinsonsyndrom VS MSA=Multisystematrophie z.B.: Shy-Drager-Syndrom)
- Hepatobiliäre Funktionsszintigraphie (z.B.: Ausschluss Gallengangatresie)
- Leberszintigraphie bei V.a. Hämangiom oder FNH (=fokale noduläre Hyperplasie)
- Milzszintigraphie
- Blutungsquellensuche
- Meckel-Szintigraphie
- Liquorszintigraphie